Diese Bewertung wurde erstellt
von: |
Sabine aus Rendsburg/Deutschland am 11.04.2010
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Klinikname: |
Parkland-Klinik |
Kurort: |
Bad Wildungen-Reinhardshausen |
Bundesland: |
Hessen |
Region: |
Kurhessen-Waldeck-Frankenberg |
Kurdauer: |
mehr als 4 Wochen |
Monat/Jahr: |
Januar 2010 |
Kurart: |
Rehabilitation |
Fachgebiete: |
Psychosomatische Erkrankungen |
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Die Kurklinik |
Sieht aus wie eine riesige unpersönliche Hotelanlage mit dem Flair einer Jugendherberge. Es finden ca. 230 Patienten Platz, die Gesamtanlage ist von 1988 und in die Jahre gekommen. Es gibt eine Patientenbücherei und eine Cafeteria, die allerdings ziemlich früh zu macht. Außenbereich nicht bewertbar da Winter, keine Möglichkeiten für Besucherunterbringung im Haus Waschmaschine gegen Entgeld, Trockner umsonst, aber zu meiner Ziet defekt, Bügeleisen ein Witz, man kommt nicht mal an Wasser für den Tank. |
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Zimmer |
Zimmer ausreichend groß, mit Balkon, Dusche und WC, früher mal Zweibettzimmer, der Schrank ausreichend groß, allerdings hatte sich bei meiner Ankunft eine Art "Minibar" eingeschlichen, die von den Putzfrauen dort übersehen worden war. Es gibt einen TV-Anschluß, aber keinen TV im Zimmer. Will man sich ein Gerät ausleihen kostet das sehr viel Geld. Das Radio mit zwei Sendern wird um ca. 22.30 Uhr abgeschaltet. Die Zimmer waren überwiegend sehr staubig, auf Hausstaubmilbenallergiker wird keine Rücksicht genommen, die Putzfrau huschte an manchem Tag in ca. 1 Minuten durch das Zimmer, mein Bett ist in einer Woche zwei mal zusammengebrochen, weil morsch. |
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Lage/Umgebung |
Die Umgebung spielte für mich weniger eine Rolle, da ich teilweilse im Rollstuhl saß. Es gibt einen Fußweg durch einen kleinen Kurpark für flotte Fußgänger ca. 10-15 Min. Parkmöglichkeit vor dem Haus. Nach Bad Wildungen fährt alle halbe Stunde ein Bus. Vom Haus wird wöchentlich ein kleiner Ausfug in die nächstgelegenen Städte angeboten mit Führung durch den Freizeittherapeut oder Ortführer. Hierfür zahlt man einen kleinen Betrag. |
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Therapie |
Die Vorbehandlerunterlagen wurden von den Therapeuten und Ärzten nicht ausreichend studiert. Dadurch kam es bei meinem Krankheitsbild von Anfang an zu weiterer Traumatisierung. In die Therapieplanung wurde ich nicht mit einbezogen, Therapieziele wurden quasi keine besprochen. Behandlungen waren Einzel- und Gruppentherapie, Stabilisierungsgruppe, Körpertherapie, Fango, Bäder und Massage, Bogenschießen. Diese haben nicht zu meinem Wohlbefinden beigetragen, da im Haus chaotische Zustände während meines Aufenthaltes waren. |
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Verpflegung |
Es gibt zwei Tresen um die sich 230 Pat. scharen. Wer dabei noch Fettpunkte zählen und sich um die anderen Personen lavieren muss, na ja! Produkte werden teilweise am Ablaufdatum gekauft, da billiger. Wurst vom Vortag wieder aufgelegt, Scherbe im Salat, Mittagessen billig, eher Jugendherbergsniveau, wenig gekochtes Gemüse. |
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Freizeitmöglichkeiten |
Swimming-Pool, Wirlpool, Therapiebecken, Kneipp-Gußbecken, Kegelbahn, Gitarrenkurs, Fotokurs, Raum für kreatives Unterfangen, 2 Patientenveranstaltungen, 1 kleine Faschingsfeier, Batminton, Tischtennis. |
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Personal und sonstige Leistungen der
Kurklinik |
Mit der Freundlichkeit ist es teils/teils. Man "bemüht" sich, aber im Grunde genommen sind den Leute die Hände aus finanz. Gründen gebunden. Die Zimmer sind schmutzig und auch auf Anfrage und Beschwerde (nett formuliert) keine Besserung. Am schlimmsten fand ich den Umgang mit uns Traumapatienten. Für mein Verständnis braucht man gerade hier eine vertrauliche Basis und Ruhe. Diese habe ich in der Klinik nicht gefunden. |
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Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen |
Es findet keine 3 Phasen Traumatherapie in einem Zug statt. Dies wurde mir aber via Flyer und persönlichem Gespräch mit dem damaligen federführenden Oberarzt sugeriert. Tatsächlich findet lediglich und wenn überhaupt eine Stabilisierung statt und man empfiehlt euch eine Wiederaufnahme zur Traumatherapie. Enttäuschend fand ich vorallem, dass man sich nicht mit den Einweiserunterlagen beschäftigt hatte, weil mir sonst viele Sprüche u. ä. erspart geblieben wären. Ich kann die Parkland-Klinik in 2010 zur Traumatherapie auf keinen Fall empfehlen. |
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Zusammenfassung |
Die Kur wurde ärztlich
verordnet |
Die Kur war lt. Verfasser
erfolgreich |
Bisherige Anzahl an Kuren des
Verfassers |
Der Verfasser benotete die Kurklinik mit |
ja |
nein |
2 mal |
6 ungenügend |
Fazit des Bewerters |
Der Bewerter würde die Kurklinik weiterempfehlen: |
nein |
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So stimmten unsere Leser für
diesen Beitrag: |
"sehr hilfreich" |
"hilfreich" |
"weniger hilfreich" |
"nicht hilfreich" |
14 |
13 |
3 |
11 |
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