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Mängel d. Unterbringung in Asklepios-Nordseeklinik
Diese Bewertung wurde erstellt von:
Wolf aus Bad Segeberg/Deutschland am 17.10.2010
Klinikname:
Asklepios Nordseeklinik
Kurort:
Westerland
Bundesland:
Schleswig-Holstein
Region:
Nordsee
Kurdauer:
3 Wochen
Monat/Jahr:
Oktober 2010
Kurart:
Anschlussheilbehandlung
Fachgebiete: Krebserkrankungen (Onkologie)
Die Kurklinik
keine Angaben
Zimmer
Asklepios – Nordseeklinik Westerland / Sylt
Die Nordseeklinik besteht neben dem Krankenhaus aus vier Unterkunftsgebäuden,
dem „Seehaus“, dem „Heidehaus“, dem „Gartenhaus“ und dem „Kurhaus“.

Anmerkungen / Verbesserungsvorschläge nach
gemeinsamem Kuraufenthalt Ehepaar Elisabeth & Wolf Meinecke, 20.Sept. bis 11.Okt. 2010


20.09.2010 Zustand des Zimmers, erster Eindruck:
1.) Uns wurde ein Dachgeschosszimmer im 1.Stock des sogenannten “Kurhauses „ zugewiesen.
2.) Der erste Eindruck war erschreckend. Die Gardinen hingen nur teilweise im Gardinenbrett, der Rest war viel zu lang und lag auf dem Fensterbank auf.
3.) Die Betten standen nicht zusammen sondern jeweils an einer Wand.
Ein Bett fand unter der Dachschräge Platz, sehr gewöhnungsbedürftig.
4.)Ein alter Fernseher stand auf einem Küchen – Esstisch. Dieser Tisch wirkte in diesem Zimmer, in dem wir drei Wochen leben sollten, völlig deplaziert.
5.)Zwei Holzsessel mit Polsterauflagen standen zur Verfügung, ein Couchtisch oder Ähnliches aber fehlte, so dass eine Auflage für ein Buch, Knabberzeug oder Getränke unmöglich war.
6.) Eine Garderobe stand nicht zur Verfügung, so dass man zu lüftende Garderobe zunächst auf den Fußboden oder auf die Betten ablegen musste und auf die Sessel umpacken konnte, wenn man ins Bett geht.
Zwei Knopfhaken im Flur, untereinander angebracht, sollten wohl den Ersatz für eine Garderobe darstellen, der für einen dreiwöchigen Aufenthalt wohl nur in den Augen der Geschäftsführung geeignet ist.
7.) Die Fernbedienung des Fernsehers war so abgenutzt, dass man die Sender nur durch Zufall erreichen konnte und durchaus nicht immer die Sender, die man gerne sehen wollte. Obwohl die Fernsehgerätemiete 3 € pro Tag (in meinen Augen ein Wucherpreis) betrug, hatte man es nicht eilig, die Fernbedienung auszutauschen, es dauerte 10 Tage.
8.) Die Einhebel-Mischbatterien im Waschbecken und in der Dusche klemmten so stark, dass sie mit der Hand nicht zu bewegen waren sondern mit Faustballenschlägen - natürlich relativ ungenau – bewegt werden mussten.
Ich habe sie in Ermangelung von Schmierfett mit Hautmilch gängig gemacht.

21.09.2010 Kennenlernen der zuständigen Institutionen im Hause:
1.) Durch Suchen im Hause erreichten wir folgende Erkenntnisse:
Es gibt in der Klinikeinrichtung einen sogenannten „Patientenservice“, der eigentlich keiner ist, weil er sich mehr mit der Abwehr der Patientenwünsche als mit deren Verwirklichung beschäftigt, wie man im Folgenden erkennen kann.
2.) Ferner fanden wir heraus, dass es in der Klinkeinrichtung ein sogenanntes „Beschwerdemanagement“ gibt, das aber auch hauptsächlich mit der Abwehr der Beschwerden beschäftigt ist und überflüssig ist, weil sich die Beschwerden erübrigen würden, wenn man anstelle der Beschwerde - managerin eine umsichtige Person beschäftigen würde, die mit gelegentlichem Blick für eine angemessene Einrichtungs-Ergänzung und deren Pflege sorgen kann und darf.


21.09.2010 Ersuchen um Nachbesserungen beim „Patientenservice“:

1.) Nach diesen ersten Feststellungen wandten wir uns nun erstmal an
den „Patientenservice“.
Unsere Bitte um ein besser ausgestattetes Zimmer wurde durch den Aushang neben der Bürotür zum „Patientenservice“ von vornherein ausgeschlossen.
Er lautet: „Ein Zimmertausch ist wegen des erheblichen Planungs –
aufwandes ausgeschlossen“.
2.) Auch auf unsere Bitte um ein anderes Zimmer persönlich oder wenigstens einen Couchtisch als Zwischenlösung hatte nicht den geringsten Erfolg.



22.09.2010 Ersuchen um Nachbesserung beim „Beschwerdemanagement“:

Die nächst höhere Instanz und zugleich auch die letzte war das „Beschwerdemanagement“, vertreten durch die „Assistentin der Geschäftsführung“.
Sie versprach Abhilfe zu schaffen.
Es passierte aber wie erwartet auf diesem Wege natürlich nichts.

24.09.2010 Äußerungen eines Arztes zu unserem Zimmer:
Anlässlich einer Visite beklagten wir uns bei dem Arzt über das Zimmer und seine Einrichtung.
Zu unserem Erstaunen erwiderte dieser, dass diese Einrichtung
„BFA-Standart“ sei und dieses Zimmer kürzlich von der BFA abgenommen sei. Ein anderes Zimmer oder einen Tisch würden wir nicht bekommen. Sein Benehmen empfanden wir angesichts dieser offensichtlichen Mängel als unverschämt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die BfA diese Zimmer zu ihrem Standart erklärt, eher dass die BfA hier vorgeschoben wurde.
Eine Anfrage beim Beschwerdmangement, ob für die
„BKK Mobil Oil“ diese Zimmer auch der Standart sei, bejahte sie.

25.09.2010 Eigenmächtig:
Da ohne einen Couchtisch im Zimmer unser Ungemütlichkeitsempfinden überlief,
habe ich einen nicht genutzten Beistelltisch aus einem Flur als Provisorium in unser Zimmer geholt, nicht ideal aber immerhin.

28.09.2010 Erster und einziger Erfolg:
1.) Nach täglichem erfolglosen Bitten um einen Tisch habe ich mich zu einer anderen Taktik entschlossen.
Ich habe mich beim Beschwerdemanagement herzlich bedankt für ihre Bemühungen um ein anderes Zimmer und um einen Tisch.
Dort antwortete man geschmeichelt, dass man doch gerne etwas für uns getan hätte und das als selbstverständlich angesehen habe.
2.) Nun teilte ich ihr mit, dass aber immer noch kein Zimmertausch erfolgt sei und kein Tisch bei uns eingetroffen sei.
Jetzt hatte man wohl die Peinlichkeit erkannt.
Es wurde am selben Tag ein Couchtisch in unser Zimmer gestellt und der eigenmächtig organisierte abgeholt.
Ein Zimmertausch fand bis zum Ende unserer Reha nicht statt, obwohl
viele Zimmer geräumt und z.T. wieder besetzt wurden.

11.10.2010 Unsere Abreise und Fazit:

Die Unterbringung in einem Dachzimmer bringt den Verzicht auf Terrasse oder Balkon mit sich. Das sollte die Geschäftsführung wissen und für einen Ausgleich suchen.
Dieser Ausgleich wäre leicht zu schaffen, indem man die Möbelierung sorg-
fältiger aussucht. Z.B. wäre eine Garderobe für die gerade getragene Klei - dung notwendig und in unsrem Zimmer hinter der Tür an die Wand zu stellen.
Es wäre anstelle eines Tisches im Küchentischformat ein Sideboard oder Fernsehtisch für den Fernseher vorzusehen mit Schubladen für die Gegenstände, die man für drei Wochen Aufenthalt unterbringen möchte.
In manchen Zimmern ist der Fernseher auf der verbreiterten Fensterbank mit
der Rückseite in die Gardinen gequetscht. Das bedeutet erhöhte Brandgefahr!
Ein Couchtisch ist ein „Muss“ und sollte nicht mühsam erbettelt werden müssen.
Als Ausgleich für einen nicht möglichen Balkon oder Terrasse wäre dann
zumindest ein reservierter Strandkorb pro Zimmer angebracht.
Die Wasserhähne sollten auf ihre Leichtgängigkeit überprüft sein, ggf. vom Personal gängig gemacht werden, ebenso die Schiebetüren der Duschen.
Dazu braucht man keinen Installateur, das weiß jeder Hausbesitzer!
Und wohlgemerkt: Die Möblierung muss nicht erneuert werden sondern nur um die erwähnten aber wichtigen Kleinigkeiten ergänzt werden.

Mit diesen einfachen Maßnahmen könnte man den Erholungssuchenden
eine angenehme und würdige Unterkunft für die drei Wochen (oder mehr) Aufenthalt bieten und die ständige Unzufriedenheit der Bewohner der Dachkammern vermeiden.
Es ist unverständlich und äußerst ungeschickt, dass die Geschäftsführung hier nicht Abhilfe schafft.
Oder ist die Geschäftsführung soweit von der Basis abgerückt, dass sie nicht weiß, wie es um die Unterbringung ihrer Gäste steht?
Der negative Eindruck durch diese Unterbringung macht jedenfalls jeden positiven Eindruck von diesem Haus zunichte.
Da ein Reha – Gast bei dieser Klinik nie weiß, in welcher Unterkunft
er in dieser Klinik untergebracht wird
(die Klinik legt sich dafür nicht fest)
können wir die Asklepios Nordseeklinik nicht empfehlen, es sei denn, dem Gast ist die Unterkunft gleichgültig und er nimmt alles, was sich bietet in Kauf, nur um Sylt einmal kennenzulernen oder die Klinik nimmt sich unsere Anregungen zu Herzen.

Elisabeth und Wolf Meinecke

Verteilung: BfA, BKK Mobil Oil, Asklepios - Patienten-Klinikbewertung
Lage/Umgebung
keine Angaben
Therapie
keine Angaben
Verpflegung
keine Angaben
Freizeitmöglichkeiten
keine Angaben
Personal und sonstige Leistungen der Kurklinik
keine Angaben
Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen
keine Angaben
Zusammenfassung
Die Kur wurde ärztlich
verordnet
Die Kur war lt. Verfasser erfolgreich Bisherige Anzahl an Kuren des Verfassers Der Verfasser benotete die Kurklinik mit
ja nein 1 mal 6 ungenügend
Fazit des Bewerters
Der Bewerter würde die Kurklinik weiterempfehlen: nein
 
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