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Beiträge zum Kurbericht: Mutter-Kind-Kur im Marianne-van-den-Bosch-Haus
Alexandra Herbst 26.04.2014 | 23:06:55
Die Ausstattung des Hauses ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Insbesondere das Kinderland ist sehr schön. Für Mütter mit Kleinstkindern, für die auch Betreuung angeboten wird, ist das Haus jedoch nur eingeschränkt geeignet. Die Kinder können nicht mit ins eigene Bett genommen werden, das dafür viel zu schmal ist. Von Seiten des Hauses wird dieses Problem damit abgetan, dass es ohnehin für Mutter wie Kinder besser sei, wenn die Kinder in ihrem eigenen Bett schliefen. Dass dies erwiesenermaßen nicht stimmt und außerdem den Müttern selbst überlassen werden sollte, ob sie ihre Kinder bei sich im Bett schlafen lassen oder nicht, ist eine Einstellung, die in diesem Haus definitiv nicht geteilt wird. Außerdem werden die Kinder, auch wenn sie sich schreiend an ihre Mutter klammern, morgens im Kinderland den Erzieherinnen zwischen Tür und Angel übergeben. Für Kinder, die sich mit dieser Art der Übergabe schwer tun, gibt es kein alternatives Konzept – und auch kein Eingeständnis des Scheiterns bzw. der Tatsache, dass das Kind im Moment hier nicht betreut werden will und kann. Vielmehr werden die Ursachen für alles, was nicht optimal läuft, bei der Mutter gesucht (in diesem Fall: "Mutter kann nicht loslassen"). Das ist überhaupt eine Grundhaltung, die ich in diesem Haus öfter angetroffen habe. Anstatt dass sich das Fachpersonal ernsthaft ein Bild von der Frau und ihrer Situation macht, wird sie mit Ratschlägen überhäuft, die nichts anderes zum Ausdruck bringen als mangelnden Respekt. So werden die Frauen nicht gestärkt, sondern geschwächt. Hilfsbereitschaft ist die Ausnahme. Als mein Kind samstags früh morgens ins Bett kotzte, brachte mir die Nachtwache Desinfektionsmittel und einen Zettel mit Anweisungen und wies mich ansonsten an, das Zimmer bis Montagfrüh nicht zu verlassen (eine Horrorvorstellung, 48 Stunden eingesperrt zu sein!). Dann war sie auch schon wieder weg. An Unterstützung bei der Säuberung von Bett, schreiendem Kind und mir selbst nicht zu denken. Ich könnte noch einiges auflisten, was meinem Kind und mir in Goch das Leben schwer gemacht hat, möchte mich aber nicht weiter mit der Kur beschäftigen, die ich sehr bereue. Ich hatte dort die schwierigste und deprimierendste Zeit seit der Geburt meines Kindes. Mein Fazit: Nie wieder Goch - und nie wieder ein katholisches Haus.
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